Kurvengesteuerte Lineartaktsysteme

Kurvengesteuerte Lineartaktsysteme (mitunter auch als Kurven­transporteure oder Kurven­läufer bezeichnet) sind eine bewährte Lösung in der automatisierten Montage- und Fertigungs­technik, ins­beson­dere bei schnellen, synchronen Takt­­prozessen mit klar definierten Bearbeitungs­­stationen.

Wesentliche Fakten zum Thema Kurven­gesteuerte Linear­takt­systeme in der Fertigungs­­automation finden Sie nach­folgend aufgelistet.

Kurvengesteuerte Lineartaktsysteme können eine gute Option sein – aber sie sind nicht die einzige: Wir analysieren, vergleichen und reali­sieren technologie­offen das Montage­konzept, das für Sie technisch wie wirtschaft­lich am meisten Sinn ergibt.

Kollaborative Roboteranlage von Autec

Automatisches Montieren und Verpacken von Stiftleisten durch ein kurvengesteuertes AUTEC-Linearmontagesystem

Die Vorteile kurven­gesteuerter Linear­takt­systeme

  • Hohe Taktgenauigkeit und Synchronisation
    In kurvengesteuerten Linear­takt­systemen sind alle Be­wegungen (Vorschub, Halt, Rücklauf) mecha­nisch exakt, über Kurven­scheiben oder -rollen definiert.
  • Effiziente Automatisierung
    Eine automatisierte Fertigung unter Einsatz kurvengesteuerter Linear­taktsysteme erspart manuelle Eingriffe, senkt Personalkosten und steigert die Reproduzierbarkeit.
  • Robuste und langlebige Technik
    Mechanische Systeme ziehen nur einen geringen Wartungsbedarf nach sich – ideal für Dauerbetrieb.
  • Geringer Steuerungsaufwand
    Einfache Integration ohne aufwändige SPS-Programmierung für den Vor­schub.
  • Sehr gute Wiederholgenauigkeit
    Kurvengesteuerte Lineartaktsysteme ermöglichen eine exakte Posi­tionie­rung der Werkstück­träger an den Bearbeitungs­stationen.
  • Zuverlässigkeit im Hoch­geschwindig­­keits­betrieb
    Durch die rein mecha­nische Steue­rung können sehr hohe Takt­zahlen erreicht werden.
  • Kompakte und platzsparende Bauweise
    Effizient besonders bei ringförmigen oder ovalen Systemen.

Beschränkungen beim Einsatz kurven­gesteuerter Linear­takt­systeme

  • Geringe Flexibilität
    Taktbewegung und Stationen sind fest vorgegeben und daher bei Produkt­änderungen kaum anpassbar.
  • Hoher mechanischer An­passungs­aufwand
    Änderungen im Ablauf erfordern zu­meist eine mechanische Um­konstruk­tion der Kurven­scheiben.
  • Aufwendige Inbetriebnahme bei komplexeren Anlagen
    Die mechanische Abstimmung muss sehr exakt erfolgen, um einen rei­bungs­losen Ablauf zu gewährleisten.
  • Kein unabhängiger Stationstakt
    Alle Stationen laufen im gleichen Rhythmus → keine Parallelisierung oder asynchrone Bearbeitung möglich.

  • Begrenzte Förderstrecke
    Aufgrund der Bauart meist auf kürzere Transportdistanzen beschränkt.
  • Investitionskosten bei Sonder­formaten
    Individuelle Kurvenführungen und Mechanik erhöhen die Kosten bei Spezialanwendungen.

Fazit

Kurvengesteuerte Linear­takt­systeme sind besonders geeig­net für hoch­stabile, serielle Pro­zesse mit festen Abläufen, etwa in der Massen­fertigung von Klein­teilen oder Bau­gruppen. Sie bieten Zu­ver­lässig­keit und Ge­schwindig­keit, sind aber un­geeig­net für flexib­le oder modu­lare Fertigungs­konzepte, wie sie beispiels­weise in In­dustry-4.0-Um­­gebungen gefragt sind.

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